SatzDesign van Goer
Aesthetics_from_a-z
Schrift setzt Zeichen
Die Schrift be­glei­tet dich durch dei­ne Zeit

Un­ser Le­ben ist oh­ne Schrift kaum vor­stell­bar.
Täg­lich nut­zen wir sie oh­ne über die­ses ein­ma­li­ge Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mit­tel nachzudenken.

Un­ser Le­ben
ist oh­ne
Schrift kaum
vor­stell­bar.

Täg­lich
nut­zen wir sie
oh­ne über
die­ses ein­ma­li­ge
Kom­mu­ni-
kat­ions­mit­tel
nach­zu­den­ken.

Die
Schrift­zei­chen
be­glei­ten uns
durch un­ser
gan­zes Leben.

Ich bin stets bei dir.

Ich be­glei­te dich durch dei­ne Zeit und be­ein­flus­se dein Den­ken, dein Han­deln, ja dein Leben.

Ich zei­ge dir,
wie du Ge­rä­te be­dienst, was an­de­re Men­schen den­ken, wie du sie lei­test, wie die Welt funk­tio­niert. Ich zei­ge dir Wah­res wie manch­mal auch Un­wah­res. Aber man den­ke an all die Phi­lo­so­phen, die uns ih­re Ge­dan­ken mit­tels mei­ner Schrift­zei­chen ha­ben zu­teil wer­den las­sen. Gu­ten­berg brach­te mich zu al­len Men­schen und ver­än­der­te da­mit die Ge­sell­schaft.

¿Wie vie­len Bü­chern
und Schrift­wer­ken ge­be ich In­halt, Zweck und Sein?!
¿Wie könn­te un­se­re Ge­sell­schaft mit den Ver­wal­tun­gen, der Jus­tiz, Kul­tur, der Wis­sen­schaft, den Re­li­gio­nen oh­ne mich funk­tio­nie­ren?!
¿Wie hät­ten wir den so­zia­len 
Kon­sens für al­le ein­seh­bar be­grün­det?!
¿Wür­de die Welt oh­ne mich nicht in ein Cha­os versinken?! 

¿Wie wür­den die Un­ter­neh­men
oh­ne mich die Pro­duk­te an­bie­ten ? Zu­ge­ge­ben, über die be­wor­be­nen Pro­duk­te selbst sa­ge ich oft nicht viel. Ich spre­che 
je­doch das an, was dich ent­schei­den lässt – dei­ne Emo­tio­nen. Du musst dich nicht mit den De­tails be­schäf­ti­gen, son­dern nur noch mit der Fra­ge, ob das Pro­dukt dei­ner Le­bens­phi­lo­so­phie ent­spricht, ob du es ha­ben willst. Und wenn ich an­spre­chend ein­ge­setzt wer­de, funk­tio­niert das auch recht gut. 

Ich bin im­mer bei dir,
vom Zeit­punkt der Ge­burt bis zum Tod. Mit der schrift­lich ver­fass­ten Ge­burts­ur­kun­de wirst du na­ment­lich in die Ge­sell­schaft auf­ge­nom­men. Als Klein­kind kannst du zwar mei­ne Zei­chen noch nicht deu­ten, aber du siehst mich über­all, nimmst mich schon wahr. Ich be­glei­te dich wäh­rend der Schul­zeit, des Stu­di­ums, des ge­sam­ten Ar­beits­le­bens und da­nach, wenn du im Ren­ten­al­ter die Zeit hast das zu le­sen, was dich schon im­mer in­ter­es­sier­te. Wenn du von uns gehst, legst du ein schrift­li­ches Do­ku­ment dei­ner Wün­sche nie­der. Und war dein Le­ben für an­de­re Men­schen von In­ter­es­se, bleibt dein Wir­ken auch mit­tels mei­ner Schrift­zei­chen der Nach­welt erhalten.

Ich will nicht un­be­schei­den sein,
aber wenn es dir wich­tig er­scheint, setzt du mich ein, weil schrift­lich For­mu­lier­tem ei­ne be­son­de­re Be­deu­tung zu­kommt. Nie zei­ge ich mich wi­der­wil­lig und stel­le dei­ne In­ter­es­sen in dei­ner ge­wünsch­ten Aus­füh­rung dar.

Ge­sag­tes kann
in die Ver­sen­kung des Ver­ges­sens ge­ra­ten, ich aber blei­be bei dir wäh­rend dei­nes gan­zen Lebens.

Al­so,
be­han­del mich bit­te an­stän­dig. Schenk mir manch­mal ein we­nig mehr Auf­merk­sam­keit und viel­leicht den ge­bo­te­nen Re­spekt. Denn ich bie­te dir mit mei­nen Schrift­zei­chen die Mög­lich­keit, die Welt in sei­ner Ge­samt­heit zu er­fas­sen, um mit die­sem Wis­sen dein Le­ben zu gestalten.

Fried­rich van Goer

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